Handwerk: Fachkräftemangel nimmt weiter zu
Die Zahl der Engpassberufe im Handwerk hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Waren es 2019 noch 56 von insgesamt 177 Handwerksberufen, die als Engpassberufe eingestuft wurden, so sind es 2023 bereits 68. Das entspricht einem Anstieg von 32 Prozent.
Die Bandbreite der betroffenen Berufe ist groß. Sie reicht von Berufen der Bauelektrik, der Kfz-Technik, der elektrischen Betriebstechnik bis hin zu denen in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.
Im August 2023 waren der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt 138.000 Stellen für Handwerksberufe gemeldet. Davon entfielen über 111.000 auf Engpassberufe. Das bedeutet, dass bei über 80 Prozent der gemeldeten Stellen mit Schwierigkeiten bei der Besetzung zu rechnen ist.
Die BA unterstützt Betriebe und Bewerber bei der Suche nach Fachkräften. So werden beispielsweise Ausbildungsmessen und Berufsinformationsveranstaltungen in Kooperation mit Handwerkskammern organisiert. Außerdem rekrutiert die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der BA ausländische Bewerberinnen und Bewerber für Handwerksberufe.
Fazit:
Der Fachkräftemangel im Handwerk ist ein wachsendes Problem. Um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu sichern, ist es wichtig, die Nachwuchsgewinnung im Handwerk zu stärken.
Weitere Informationen zur Engpassanalyse der BA finden Sie auf der Website der Bundesagentur für Arbeit: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Statistiken/Fachkraeftebedarf/Engpassanalyse-Nav.html
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